In einer neuen Rubrik möchten wir auf unserer Internetpräsenz das große Tätigkeitsfeld der Steinauer Feuerwehr vorstellen. In Regelmäßigen Abständen werden wir die einzelnen Bereiche näher erläutern und Fahrzeuge und Gerätschaften erklären.
Im ersten Beitrag möchten wir eine Sonderaufgabe vorstellen, welche die Feuerwehr Steinau im Rahmen des Katastrophenschutzes des Land Hessens wahrnimmt. Durch das Gefahrenabwehrzentrum des Main Kinzig Kreises wurde im Feuerwehrhaus Steinau der sogenannte Bevorratungssatz SanKats stationiert.
Dieser Bervorratungssatz, bestehend aus 22 Alukisten auf Rollwagen, dient dazu bei einer größeren Anzahl von Verletzten oder Erkranken die Sanitätseinheiten des Katastrophenschutzes mit Material zu versorgen. Er ist ausgelegt um die Behandlungsplätze vor Ort am Schadenereignis zu Versorgen und umfasst Material für etwa 100 Verletzte oder Erkrankte.
Verlastet sind in diesem Bevorratungssatz unter anderem Verbandmaterialien wie Kompressen, Mullbinden, sterile Tücher, Pflaster und Verbandtücher. Aber auch Medikamente, Infussionen und dazugehöriges Material wie Spritzen, Kanülen und Infusionssysteme gehören dazu. Für Patienten mit Atembeschwerden stehen Sauerstoffmasken, Sauerstoffbrillen und Intubationsmaterialien ebenfalls zur Verfügung und runden das Equipment ab.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Steinau sind beauftragt, diesen Bevorratungssatz mit dem Gerätewagen Dekon Personen, welcher ebenfalls durch den Main Kinzig Kreis in Steinau stationiert wurde und über eine Ladebordwand verfügt, auf Anforderung hessenweit an die Einsatzstelle zu bringen. Aber auch die Pflege und der Austausch von abgelaufenem Material wird durch die Wehrleute aus Steinau durchgeführt.
Aufagbe der Feuerwehr Steinau ist es aber auch, das Material an die entsprechenden Stellen am Schadensort auszugeben und wieder entgegen zunehmen. Eingesetzt wird das Material dann an der Einsatzstelle von den Sanitätseinheiten des Katastrophenschutzes.
Seit 2009 ist dieses Fahrzeug und der Bevorratungssatz in Steinau stationiert. Zum Glück muss diese Einheit nicht all zu oft ausrücken, denn immer dann wenn diese zum Einsatz kommt, sind eine Vielzahl von Menschen verletzt worden oder erkrankt. Seit der Stationierung in Steinau musste der Bevorratungssatz SanKats 1 mal in den Landkreis Wetterau gebracht werden. Hier kamm es Anfang Januar 2013 zu einer Massenkarambolage mit einer Vielzahl von Verletzten.